Arbeit ohne Schulabschluss | Sei fleißig um jeden Preis!
Natürlich sind Arbeitgeber gegenüber Bewerbern, die keinen Schulabschluss vorweisen können, oft kritisch. Sie gelten als wenig attraktiv für Unternehmen, aufgrund ihrer geringen Bildung und den damit einhergehenden Kompetenzen.
Arbeit ohne Schulabschluss ist deshalb schwerer zu bekommen:
- Obwohl es sein kann, dass der oder diejenige gut zu der jeweiligen Stelle passt.
- Aber wie geht man als Bewerber in so einer Situation vor?
- Wie ist es möglich ohne Abschluss eine Lehrstelle zu finden?
Auf diese Frage finden sie in den nächsten Zeilen einige mögliche Wege in eine berufliche Qualifikation.
Grundsätzlich gilt:
Ein Schulabschluss ist nicht zwingend notwendig für eine Bewerbung. Bewerben darf sich in erster Linie jeder.
Allerdings stehen jugendliche in einer dieser Situation in der Nahrungskette ganz unten, da Bildung die Grundlage für Kompetenzen darstellt.
Von einer völligen Perspektivlosigkeit muss allerdings nicht gesprochen werden. Daher ist für diese Menschen oft mit einem beschwerlicheren Weg zu rechnen. Natürlich ist es trotzdem möglich am Ziel anzukommen. Daher sind die Chancen auf Ausbildungsplätze oft sehr gering. Die meisten Azubis, die eine Berufsausbildung machen, haben außerdem vorher eine vorbereitende Bildungsmaßnahme absolviert.
Folgende Optionen gibt es für Berufseinsteiger ohne Schulabschluss:
Einstiegsqualifizierung
hierbei handelt es sich um die klassische Berufseinstiegsperspektive für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz.
Der Ansprechpartner dazu ist die Agentur für Arbeit. Von ihr werden Plätze in Betrieben vermittelt.
Auf diese Weise werden Kandidaten an eine Ausbildung herangeführt. Dies geschieht in einem längeren Zeitraum von 6 bis 12 Monaten.
Hinterlässt man einen guten Eindruck, winken gute Chancen auf eine Lehrstelle. Eine Berufsschulpflicht besteht in den meisten Fällen. Auf der Seite des Arbeitgebers beteiligen sich Firmen, die länger oder auch im Vorfeld noch nicht ausgebildet haben. Die Situation ist also in gewisser Hinsicht für beide Seiten eine Bewährungsprobe bzw. Neubeginn. Betrieben die teilnehmen winken außerdem staatliche Zuschüsse.
Bildungsmaßnahme berufsvorbereitender Art
Diese setzt noch ein wenig früher an als die Einstiegsqualifizierung.
Hier haben jugendliche die keinen Abschluss haben erst einmal die Möglichkeit durch das Kennenlernen verschiedener Berufe eine Orientierung zu erhalten und ihre Kenntnisse zu verbessern. Hierzu zählen z. B. Sprachförderung und Bewerbungstraining. Vorgesehen ist außerdem ein Betriebspraktikum.
Bei diesem können sich die Betriebe ein eigenes Bild vom Bewerber machen. Die Vorbereitungsmaßnahme richtet sich speziell an unter 25-Jährige. Sie hat eine Dauer von bis zu 10 Monaten. Für jugendliche mit einer Behinderung ist die Zeitspanne 11 Monate. Auch hier ist der Ansprechpartner die Bundesagentur für Arbeit.
Privatwirtschaftliche Projekte
Seit geraumer Zeit kann das Wirtschaftsprojekt Joblin positive eine positive Bilanz vorzeigen.
Auch hier geht es darum einen direkten Kontakt zwischen Ausbildungssuchenden und Unternehmen herzustellen.
Das Projekt hat eine Dauer von 6 Monaten. Es beginnt mit einer Orientierungsphase. Während dieser Zeit sollen möglichst viele Berufsbilder kennengelernt werden. Es folgt ein Qualifizierungspraktikum.